Digitale Daten: Die goldgrube der zukünftigen mobilität
Das moderne E-Auto ist nicht nur ein Fahrzeug, das leise und eventuell autonom durch die Landschaft fährt. Es ist ein rollendes Rechenzentrum, das sich über diverse Funkverbindungen ständig mit seiner Umgebung, anderen Fahrzeugen, dem Hersteller und Informationsquellen im Internet austauscht. Es erfasst Sensordaten, passt die Navigation an die Verkehrslage an und ermittelt für die nächsten Ladestationen, ob noch ein Ladeplatz frei sein wird, wenn das Auto dort ankommt.
Ein noch größerer Schatz ist die eingebaute Batterie, die sehr viel Strom aufnehmen kann. Ein Vier-Personen-Haushalt lässt sich damit für 5 Tage mit Strom versorgen. Spannender ist jedoch, dass das Auto in Zukunft selbstständig Strom kaufen und verkaufen kann, um damit Geld zu verdienen (eventuell sogar mehr, als die gefahrenen Kilometer kosten). Hierzu braucht es ein Energiemanagement 4.0, an dem die Autohersteller gerade arbeiten.
Aber auch Kommunen haben Interesse an den Daten, die die vielen Fahrzeuge auf ihren Straßen erzeugen, sammeln und weitergeben. So können sie deutlich besser in Erfahrung bringen, zu welcher Zeit wo Engpässe entstehen und den Verkehr besser leiten und die Ergebnisse in Planungen berücksichtigen. Dazu müssen anbieterunabhängige Betriebsplattformen entstehen, die mit allen Fahrzeugen kommunizieren können. Mit GAIA-X gibt es dafür eine europäische Initiative, die die Bundesregierung gezielt fördert.
Das vorliegende Whitepaper erläutert im Detail,
- welche Business-Chancen die Daten im automobilen Bereich bereithalten und beispielsweise eine technische Infrastruktur aussehen müsste, damit Fahrzeuge autonom mit Strom handeln können
- was GAIA-X ist und wie Kommunen mit den Daten arbeiten können
- welche technischen Voraussetzungen in Fahrzeugen gegeben sein müssen, damit diese als fahrende Kommunikationszentralen permanent Daten erfassen und austauschen können.