Boxenstopp Mobility IT

Accelerated Tool Development – Die Entwicklung benötigt neue Werkzeuge 

Während die Funktionsvielfalt immer größer wird und immer umfangreichere Datengrundlagen genutzt werden, stehen die Entwickler bei den Fahrzeugherstellern vor wachsenden Problemen. Ihnen gehen schlicht die Werkzeuge aus. Moderne Technologien bis hin zu Cloud-Anwendungen und die Notwendigkeit, verschiedene Anwendungen zu integrieren sowie stärker plattformübergreifende Entwicklungen bedingen ebenfalls neue Werkzeuge. Darüber hinaus macht die wachsende Vernetzung und der zunehmende Einsatz von Software-Assistenten erhebliche Anstrengungen in Sachen IT-Sicherheit und Funktionaler Sicherheit nötig. 

Doch „Software von der Stange“ ist in der Regel nicht in der Lage, die gestellten Anforderungen umfassend zu erfüllen. Häufig decken am Markt verfügbare Lösungen nur Teilbereiche ab, so dass mehrere verschiedene Anwendungen benötigt werden, die wiederum zusätzlichen Integrationsaufwand verursachen – falls eine Kombination überhaupt machbar ist. Als Alternative bietet sich die Erstellung eigener, passgenau programmierter Entwicklertools an, die sowohl die benötigte Funktionsvielfalt als auch unternehmensspezifische Eigenheiten berücksichtigen kann. 

Wir zeigen dazu auf, wie EDAG sämtliche Aspekte des Entwicklerprozesses kompetent aus einer Hand abbilden kann: Angefangen bei Consulting- und Prozess-Support-Dienstleistungen, wie der Erstellung von IT-Konzepten, der Bewertung und Optimierung von IT-Prozessen, agilem Management und UX/UI-Design sowie Ideation, bis hin zu Umsetzung, Implementierung und Wartung der individuellen Softwareprojekte. 

Connected Services – Vom Hardware-Produkt zum digitalen Geschäftsmodell und -Service 

Aus Sicht der Automotive-Welt bietet das Thema Digitalisierung zum einen die Möglichkeit, sich mit interessanten Funktionen vom Wettbewerb positiv abzusetzen. Zum anderen lässt sich der Wunsch der Anwender nach komfortablen Features in zusätzliche Erträge ummünzen. 

Am Beispiel des autonom fahren Robotershuttles EDAG CityBot zeigen wir wie aus einem Hardware-Produkt ein Connected Device und dann ein Service wird. Dazu gehören Bausteine wie Gateways, Car2X-Connectivity, Cloud-Funktionen (z. B. Analyse, Darstellung, Remote Control), sowie ein Buchungssystem zur OnDemand-Mobilität. In der Maintenance Area des Citybots finden sich innovative Ansätze zur konsequenten Weiterentwicklung heutiger Predictive Maintenance-Anwendungen. KI-gesteuertes Engineering ermöglicht die Adaption von Teilen an tatsächlichen Verschleiß im Fahrzeug ja nach individueller Abnutzung. Durch additive Fertigung werden Probleme mit der Lagerhaltung gelöst und durch die Zuweisung eines individuellen Kennzeichens für jedes Teil wird dessen digitale Nachverfolgbarkeit gewährleistet. So heben wir Aftersales auf ein neues Niveau. In diesem Kontext beleuchten wir auch, wie der Kundenservice in der automobilen Zukunft aussieht. Gleichzeitig ist das Fahrzeug mit der Smart City und dem Smart Home so stark vernetzt, dass sich eine Vielzahl neuer datengetriebener Geschäftsmodelle ergibt. 

E-Charging – Die Schlüsseltechnologie für grenzenlose Elektromobilität

EDAG bietet im Bereich E-Charging ein umfassendes 360°-Portfolio. Im Boxenstopp legen wir den Fokus darauf, wie aus Charging ein digitaler Dienst wird.  

Dazu gehört die Entwicklung von smarten Wallboxen, die z. B. solar-optimiert lädt, auf dynamische Strompreise eingehen kann und in der Zukunft das Fahrzeug auch bidirektional Laden kann (Fahrzeug als Solar-Akku) sowie ein dynamischer Lastabwurf. Dazu zählt zum Beispiel auch das Software-Testing und -Absicherung des OpenChargePoint-Protocol (zwischen Charging Station und Charging Station Management System). 

Als Weiterentwicklung davon zeigen wir zudem eine Implementierung einer webbasierten Software für Parkhausbetreiber zur Digitalisierung der User Journey, um z.B. das Kombiticket "Parken+Laden" anzubieten, inkl. Reservierung und automatisierter Bezahlung. Wir zeigen zudem an weiteren ausgewählten Beispielen, wie OEMs und Systemlieferanten die Daten aus der Smart City nutzen können. Unter der Verwendung urbaner Datenplattformen und des Mobility Data Space zeigen wir, wie beispielsweise ein Ökosystem für ein multimodales Verkehrssystem zu geschaffen werden kann.

In einer interaktiven Ausstellung zeigen wir eine Leistungsschau über unser Software & Digitalisierungs-Portfolio mit vor Ort erlebbaren Demonstratoren. 

Dazu gehören:  

• Digitale Tools – u.a. Web-Applikation für ein Cyber-Security-Management-System uvm.
• Next Level Aftersales - Mit dem Einzug digitaler Services im Fahrzeug ändert sich auch der Aftersales. Durch Software Over the Air und datengetriebenen Geschäftsmodellen kommt dem Bereich Aftersales eine völlig neue Bedeutung zu. 
• Förderprojekt iLaPark – Intelligentes Laden und Parken in Parkhäusern
• Mobilitätsstationen / Open Mobility App - Mobilität von der Stadt her gedacht: Wie kann das Angebot einer Stadt im Bereich Mobilität beim Endkunden platziert werden?
• EDAG Smart-City-LoraWan-Park – Vernetzungstechnologien für neue Smart City Services

Workshop 1:  Heiko Herchet, Vice President Software & Digitalisierung

Accelerated Tool Development für den gesamten Fahrzeug-Lebenszyklus - Anforderungen, Synergien, Best Practices 

Die Entwicklung und Wartung von unterschiedlichen und angepassten Tools für den gesamten Fahrzeug-Lebenszyklus sind aufwändig und oft kostspielig. Im Workshop erarbeiten wir eine Vision zum „Tooling der Zulieferer-Welt“ und diskutieren Anforderungen, Synergien, Best Practices sowie die Rolle von neuen KI basierten Technologien. 

Workshop 2a: Natalie Völker und Daniel Heil, Team Lead Aftersales 

Connected Services im Aftersales - Was für ein Next Level After Sales alles benötigt wird 

Die Automobilwelt verändert sich: Durch die sukzessive Marktdurchdringung des Software Defined Vehicles und der Shared Mobility bleibt in den kommenden Jahren im Automotive After Market kein Stein mehr auf dem anderen. Doch was bedeutet das für die etablierten Arbeitsweisen im Aftersales konkret? Wie sieht der Kundenservice in der automobilen Zukunft aus, in der das Teilegeschäft sowie Wartung und Reparatur nur noch Randphänomene sind? Wir tauchen ein in eine Welt, in der neben klassischen “Schraubern” und Elektronikern mit Expertise zu komplexeren E/E-Architekturen und HV-Fahrzeugen in den Werkstätten auch Informatiker anzutreffen sein werden, die den Kunden die softwareseitigen Funktionalitäten erklären und praktischen Support bei Bedienungsproblemen liefern. Dabei treibt uns ein Aspekt besonders um: Wie laufen die Kosten nicht aus dem Ruder?

Workshop 2b: Alexander Süssemilch, Project Manager Mobility Services und Judith Schultze, Fachexpertin Smart City

E-Charging als Connected Service im Mobilitätsökosystem

In diesem Workshop werden konkrete Anwendungsfälle im E-Charging-Umfeld diskutiert, die sowohl die Automotive-Welt als auch zukünftige Smart Cities betreffen. Erarbeitet werden daraus gemeinsam Anforderungen die sich aus „Automotive-Perspektive“ an Politik, Verwaltung, Smart Cities, Charging-Infrastruktur-Betreiber und Smart-Home-Anbieter richten.